Die Wirtschaftsinformatik kümmert sich um IT-gestützte Lösungen im Unternehmen, zum
Beispiel Prozesslösungen, um Prozesse effizienter zu machen, aber auch um bestimmte Aufgaben
besser zu lösen.
Eine besondere Herausforderung liegt natürlich darin, dass es sich um einen interdisziplinären
Studiengang handelt.
Das heißt, man muss an beiden Welten interessiert sein, sowohl an der
beziehungswirtschaftlichen, wie auch an der informatikorientierten Welt.
Das zeigt sich auch in der Assessmentphase, in den ersten beiden Semestern des
Bachelorstudiums schon.
Das heißt, man bekommt dort Kerninhalte der BWL mit, wie beispielsweise Produktion,
Logistik, Marketing, aber daneben auch Informatikinhalte wie Datenorganisation,
Datenstrukturen, Software Engineering.
Eine Herausforderung auf der praktischen Seite ist, dass man sehr häufig in Teams zu
arbeiten hat, in Teams, die sich mit den Anwendungen der Technologie befassen.
Das heißt, man hat nicht nur Vorlesungen und Tafelübungen, sondern insbesondere auch
praktische Übungen.
Teamarbeit sollte kein Fremdwort sein, man sollte auch Spaß haben, praktische Probleme
im Team anzupacken.
In der Wirtschaftsinformatik stellen wir die Unternehmensziele im Mittelpunkt der Betrachtung.
Das heißt, wir fragen uns, welche Ziele verfolgt ein Unternehmen mit seinem Handeln?
Beispielsweise den Umsatz erhöhen, innovative Produkte auf den Markt bringen oder einfach
nur den Kunden zufrieden zu stellen und den Umsatz zu erhöhen.
Wir betrachten darauf basierend Projekte in einem Unternehmen, aber andererseits auch
Geschäftsprozesse, das heißt wiederkehrende Abläufe in einem Unternehmen und fragen uns,
wie wir diese optimieren können, das heißt im Sinne der Unternehmensziele verbessern
können.
Wir betrachten beispielsweise Einkaufsprozesse in einem Unternehmen.
Wie kauft ein Unternehmen am Markt seine Rohstoffe ein?
Wir betrachten aber auch Produktion, das heißt, wie werden Automobile zusammengebaut?
Oder auch den Absatz, die Logistik, wie kann ich diese ganzen Abläufe in einem Unternehmen
entsprechend so designen, dass der Kunde damit zufrieden ist und das Unternehmen optimal
Kosten senken kann?
Das interdisziplinäre Fach der Wirtschaftsinformatik betrachtet dabei nicht nur Personen, die daran
beteiligt sind, sondern insbesondere auch welche IT-Architekturen, das bedeutet Hardware
und Software, brauchen wir dafür.
Wir beschäftigen uns hier im Lehrschule intensiv mit dem Thema E-Commerce.
E-Commerce meint den elektronischen Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen, zumeist
über das Internet.
Jeder von Ihnen kennt das bekannte Versand aus Amazon.
Wenn Sie diese Startseite besuchen, sehen Sie neben verschiedenen Produktvorschlägen,
die auf Basis Ihrer letztlich angeschauten Produkte basieren, auch Empfehlungen von Produkten,
die Sie bis dato noch nie angesehen haben.
Dies erfolgt auf Basis von ausgetüftelten Algorithmen seitens von Amazon.
Und die Wirtschaftsinformatik hat nun die Aufgabe, diese verschiedenen Algorithmen, die dahinter
stehen, zu verbessern und zu optimieren, sodass diese Vorschläge für die Kunden möglichst
gut sind.
Wirtschaftsinformatik bedeutet nicht nur, dass wir Webseiten und Unternehmensabläufe
analysieren und optimieren, sondern wir möchten auch neuartige Technologien und deren Anwendungen
im Unternehmenskontext testen und simulieren.
Ein typisches Problem im E-Commerce ist die hohe Retourenquote von Kleidung.
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:04:21 Min
Aufnahmedatum
2023-02-23
Hochgeladen am
2023-02-23 14:36:13
Sprache
de-DE